Berlin – Sehenswertes und die Politik

Berlin – immer wieder eine Reise wert!


BERLIN, BERLIN, wir waren in Berlin!!!


 

von Sieglinde Witt

Unser diesjähriges „Reise-Highlight“ war die fünftägige Busfahrt von Sonntag, 25. bis Donnerstag, 29.Sept. nach Berlin.

Pünktlich um 7.30 h konnte Michael Gutacker mit einem voll besetzten Bus gut gelaunter Seniorinnen und Senioren vom Bahnhof Höchst bei einem phantastischen Sonnenaufgang in den Sonntag hineinfahren.

Die Anreise verlief problemlos und deshalb kamen wir auch schon gegen 16 h in unserem Relexa Hotel – Stuttgarter Hof in der Anhalter Straße an. Schnell waren die Zimmer bezogen, und wir konnten uns „die Füße vertreten“ oder das Kommen und Gehen in der Hotelhalle beobachten.

Unsere „politische Besichtigungstour“ begann am Montagmorgen mit einem Besuch des  Bundesrats, der seinen Sitz im ehemaligen Preußischen Herrenhaus in der Leipziger Straße hat. Eine Dame des Besucherdienstes führte uns durch das geschichtsträchtige Gebäude und verdeutlichte sehr verständlich den langen Weg dieses elitären Preußischen Herrenhauses, das im Zuge des Ausbaus der Friedrichstadt unter Friedrich-Wilhelm I. als Barock-Palais von Johann Heinrich v. d. Groeben errichtet wurde und über mehrere Besitzer im Jahr 1825 an den Bankier Abraham Mendelssohn-Bartholdy zum „Treffpunkt der Gesellschaft“ avancierte. 1851 zog die Politik ein: Der preußische Staat erwarb das Gebäude und die erste Kammer des preußischen Landtages, das spätere Herrenhaus, nahm dort ihren Sitz. Mit dem Untergang der preußischen Monarchie 1918 war auch das Ende des Herrenhauses gekommen. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 bezog Hermann Göring als preußischer Ministerpräsident dieses Gebäude. Er ließ nebenan das Reichsluftfahrtministerium errichten, das heutige Bundesministerium der Finanzen.

Nach der Gründung der beiden deutschen Staaten wurde das  Gebäude dann vom DDR-Staat genutzt.

Mit der 1996 getroffenen Entscheidung der Bundesregierung, ihren Sitz von Bonn nach Berlin zu verlegen, begannen  Umbau und Renovierung. Der heutige Plenarsaal spiegelt einen Ort der transparenten Politik und gelebten Demokratie in einem Gebäude „mit Vergangenheit“ wider. Auch die Kunst wurde  mit außerordentlicher Wirkung  eingesetzt: Rebecca Horn lässt ihre  „Drei Grazien“  in permanenter Bewegung an der Decke der Wandelhalle schweben, die Gebäudefassade und das Dach wurden mit Skulpturen bestückt und im so genannten „Ehrenhof“ sind in streng geometrischer Anordnung Hortensien und Buchsbaumhecken gepflanzt.

Jetzt erst mal einen Kaffee oder sonst was zur Entspannung und Verarbeitung dieses informativen Vormittages. Mittagszeit und viele der Berufstätigen hatten das gleiche Ziel, raus aus den Büros bei traumhaften „mindestens 25°“ und Sonne satt.

Doch unser Terminkalender hielt uns auf Trab. Treffpunkt 15.30 h am Reichstag, dem heutigen Bundestag. Da das Reichstagsgebäude zu den größten Publikumsmagneten der Stadt zählt, trafen wir auf entsprechende Menschenmengen. Demokratie hautnah erleben!

Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages, formulierte es für jeden verständlich: „Der Deutsche Bundestag ist nicht irgendein Gremium. Der Bundestag steht im Mittelpunkt unserer Verfassungsordnung. Er ist das entscheidende politische Forum der Nation!“

Dank Arnold Webers Engagement nahm sich unsere Frankfurter SPD-Bundestagsabgeordnete, Ulli Nissen, Zeit für eine Fragestunde.

Krönender Abschluss war natürlich die Begehung des Wahrzeichens des Parlaments, der Glaskuppel.


Am Dienstag stand Potsdam auf dem Programm:

Der Bus brachte uns zunächst ins „Holländische Viertel“ und nach einer kurzen Rundfahrt mit Erklärungen des Reiseführers hatten wir Zeit, diesen schönen Stadtteil, der einst von holländischen Zuwanderern errichtet wurde, auf eigene Faust zu erkunden.

Anschließend fuhren wir zum „Cecilienhof“, der leider eingerüstet war und nicht betreten werden konnte.

Park Sanssouci tat seinem Namen alle Ehre, und wir konnten bei eitel Sonnenschein diesen prachtvollen Garten genießen.

Am Mittwoch fand die „große Stadtrundfahrt mit Schifffahrt auf der Spree“ statt.

Rückreise am Donnerstag mit einem zweistündigen Zwischenstopp im wunderschönen Erfurt.

Es war eine rundum gelungene Berlinfahrt.

Herzlichen Dank an die Organisatoren, den Busfahrer und alle Beteiligten.

Die “Aufgeweckten Alten”

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